Die besten Singlebörsen 2024
Alle hier vorgestellten Singlebörsen werden von uns sorgfältig ausgewählt. Jedes Portal wird ausgiebig und gründlich getestet. Jedes Portal wird hierbei von A-Z durch einen weiblichen und einen männlichen Tester geprüft. Wir haben uns für eine Doppeltestung entschieden, da hierdurch viele Features und interkommunikative Abläufe sicher erprobt und nachvollzogen werden können. Das Ergebnis ist einer der ausführlichsten Portaltest in Deutschland.
Lovescout24
Seit 2000 mit 6 Millionen Mitglieder Deutschlandweit. Lovescout zeichnet sich durch ein sehr gutes Preis- & Leistungsverhältnis aus.
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Bildkontakte
Seit 2000 mit rund 60.000 aktive Mitglieder pro Woche. Ideal für Flirts und nette Bekanntschaften bis hin zu Partnerschaften. Geringer Einstiegspreis & kurze Laufzeiten.
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Zweisam
Seit 2017 mit rund 250.000 aktive Mitglieder. Ideal für Personen ab 50 Jahren. Preis- & Leistung sind hervorragend.
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Lablue
Seit 2002 mit rund 500.000 Mitglieder. Ideal für Personen ab 30 Jahren. Kostenlos gut nutzbar.
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Die Beliebtheit von Singlebörsen hat in der Vergangenheit stetig zugenommen. In Deutschland besitzen derzeit etwa 22 Prozent der Männer und 20 Prozent der Frauen ein Profil in einer Singlebörse. Auf der anderen Seite kursieren nach wie vor viele Gerüchte und Vorurteile zum Thema Online-Dating. Wie erfolgsversprechend sind Singlebörsen tatsächlich und für wen eignen sie sich? Welche Unterschiede gibt es zwischen den verschiedenen Anbietern? Was ist bei der Auswahl, Registrierung und Nutzung zu beachten? In diesem Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen.
Was ist eine Singlebörse?
Der Begriff „Singlebörse“ ist den allermeisten Personen ein Begriff. Doch wie genau funktionieren die sagenumwobenen Portale eigentlich und welche Unterschiede gibt es bezüglich der Zielgruppen?
Wie funktionieren Singlebörsen?
Eine Online-Singlebörse ist ein soziales Netzwerk im Internet, das Singles dabei hilft, andere Singles kennenzulernen. Dazu registrieren sich die Interessenten zunächst und erstellen ein Profil. In diesem können sie angeben, was genau sie suchen, sich selbst detailliert beschreiben und Fotos von sich hochladen. Andere Mitglieder können das fertige Profil nun ansehen und die entsprechende Person bei Interesse kontaktieren.
Nach der Registrierung können Sie nach potenziell passenden Mitgliedern suchen und ihnen Nachrichten schreiben oder sie anderweitig auf sich aufmerksam machen. Letzteres erfolgt durch portalspezifische Funktionen wie „Anlächeln“, „Anstupsen“, „Zuwinken“ und so weiter.
Kommt ein Nachrichtenaustausch zustande, gewinnen beide Personen einen ersten Eindruck voneinander. Oft ist der nächste Schritt ein Telefonat oder ein Videochat. Möglicherweise steigen die Personen auch auf ein privates Chatmedium wie WhatsApp oder Telegram um. Wenn „die Chemie stimmt“, wird in der Regel recht bald ein persönliches Treffen vereinbart.
Fast alle Singlebörsen verfügen über eine mehr oder weniger umfangreiche Suchfunktion. Damit können Sie die Ihnen angezeigten Profile nach verschiedenen Kriterien filtern, auf die Sie Wert legen; beispielsweise das Alter oder die Entfernung. Außerdem können und sollten Sie die Intention angeben, mit der Sie sich bei der entsprechenden Singlebörse registriert haben: Wünschen Sie sich eine feste Partnerschaft, eine lockere Bekanntschaft, vielleicht sogar nur ein einmaliges Treffen? Oder sind Sie für mehreres offen? In allgemeinen Singlebörsen variieren die Vorstellungen der Nutzer.
Singlebörse vs. Partnerbörse: Welche Unterschiede gibt es?
Nicht zu verwechseln mit den Singlebörsen sind die Partnerbörsen: Hier finden sich ausschließlich Mitglieder, die an einer langfristigen, ernsthaften Partnerschaft interessiert sind. Die Intention ist hier also ganz klar. Eine lockere, ungezwungene Herangehensweise, wie sie für Singlebörsen charakteristisch ist, findet man in Partnerbörsen nicht.
Mit der „Ernsthaftigkeit“ der Mitglieder sind in der Regel auch erheblich umfangreichere Serviceleistungen verbunden: Sehr häufig bieten Partnerbörsen psychologische, wissenschaftlich fundierte Persönlichkeitstests an. Im Zuge dieser beantworten Sie eine Reihe von Fragen zu Ihrem Charakter und Ihren Eigenschaften, Vorlieben, Wünschen und Prioritäten. Auf der Basis Ihrer Angaben schlägt das Portal Ihnen gezielt Partner vor, mit denen Sie die besten Chancen auf eine harmonische und langfristige Beziehung haben.
Persönlichkeitstests unterstützen den Nutzer demzufolge effektiv dabei, einen Partner zu finden, der wirklich zu ihm passt. In Singlebörsen, bei denen es oft mehr um ein schnelles Kennenlernen oder einen unverbindlichen Flirt geht, suchen Sie hingegen selbstständig nach einem passenden Partner.
Persönlichkeitstests und Matching-Algorithmen sind aufwändige Serviceleistungen, die mit entsprechenden Kosten einhergehen. Diese wiederum haben zur Folge, dass das Bildungs- und Gehaltsniveau in Partnerbörsen allgemein höher ist als in Singlebörsen: Geringverdienende können oder möchten sich eine Mitgliedschaft oftmals nicht leisten.
Welche Sonderformen bei Singlebörsen gibt es?
In allgemeinen Singlebörsen sind grundsätzlich alle Singles willkommen. Den überwiegenden Anteil machen heterosexuelle Nutzer zwischen 18 und 30 Jahren aus, die entweder eine feste oder lockere Beziehung suchen, nur flirten möchten oder einfach neugierig sind und abwarten möchten, was sich ergibt.
Mittlerweile gibt es darüber hinaus diverse Singlebörsen und auch Partnerbörsen, die sich an bestimmte Personengruppen richten. Diesen wird die Partnersuche dank der klar definierten Zielgruppe erheblich erleichtert. Darüber hinaus fühlen sich viele Singles unter Gleichgesinnten einfach wohler.
Überlegen Sie sich gegebenenfalls vorab, ob ein „spezialisiertes“ Netzwerk möglicherweise besser zu Ihnen passt als eine allgemeine Singlebörsen oder Partnerbörse. Insbesondere regionale Singlebörsen sind oft sehr erfolgreich, da sich alle potentiellen Partner in erreichbarer Nähe befinden. Auch Singlebörsen, die sich an bestimmte Altersgruppen richten, erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Für Personen, die ausschließlich an sexuellen Abenteuern interessiert sind, gibt es spezielle Casual-Dating-Portale.
Singlebörsen im Laufe der Zeit
Online-Singlebörsen gibt es so lange wie das Internet selbst. Vor den 90er Jahren war die Partnersuche „aus der Ferne“ auf Annoncen in Tageszeitungen und an Pinnwänden, Aufrufe im Radio und so weiter beschränkt. Die Möglichkeit, immer und überall in Echtzeit miteinander zu kommunizieren und Bildmaterial auszutauschen, war auch für den Dating-Bereich ein echter Meilenstein.
Mittlerweile gibt es mehr als 2.600 Singlebörsen. Allerdings hat nur ein Bruchteil von ihnen einen guten Bekanntheitsgrad erlangen können. Die übrigen sind eher unbekannt oder stellen „Nischenportale“ für ganz bestimmte Zielgruppen dar.
Im Jahr 2013 soll jede dritte Beziehung sowie jede sechste Ehe ihren Ursprung im Internet gehabt haben [2]. Die „Dunkelziffer“ ist vermutlich höher; denn vielen Paaren ist es nach wie vor unangenehm, zuzugeben, dass sie sich online kennengelernt haben. Dass Onlinedating in manchen Kreisen noch immer als „Tabu-Thema“ betrachtet wird, steht im Widerspruch zu der Tatsache, dass 42 % der Deutschen durchaus an die „Liebe übers Internet“ glauben und ein Drittel tatsächlich online danach sucht [3].
Laut einer Studie von 2013 ist das Internet die zweithäufigste Methode, wie heterosexuelle Paare sich kennenlernen [4]. Sie wird nur durch die Kategorie „Freundeskreis“ übertrumpft. Umfragen zufolge kommt es bei jedem zweiten Nutzer der bekannten Singlebörsen zu einem Real-Life-Treffen mit einem anderen Mitglied des Portals [1].
Von allen deutschen Bundesländern ist Hamburg in der Welt des Onlinedatings besonders fleißig unterwegs; es folgen Berlin und Bremen. Das Schlusslicht bildet Brandenburg. Jeder fünfte Nutzer ist über 60 Jahre alt.
Die zunehmende Beliebtheit der Online-Singlebörsen geht mit der Tatsache konform, dass die Zahl der Single-Haushalte in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist: Über 17 Millionen Deutsche leben in keiner festen Beziehung. Hinzu kommt der stressige Lebensstil der heutigen Zeit: Wenn wenig Zeit fürs Privatleben bleibt, greifen Menschen gerne auf das Internet als zeitsparende Alternative zur Real-Life-Partnersuche zurück.
Ist eine Singlebörse das Richtige für mich?
Ist eine Singlebörse das Richtige oder Falsche für mich? | Quelle: © fotogestoeber - Adobe Stock
Ehe Sie Kosten in eine Mitgliedschaft bei einer Singlebörse investieren, sollten Sie herausfinden, ob Onlinedating überhaupt das Richtige für Sie ist. Im Folgenden erhalten Sie eine kleine Entscheidungshilfe.
An wen richten sich Singlebörsen?
Singlebörsen eignen sich für Personen, die schnell und unkompliziert andere Singles kennenlernen möchten – egal, aus welchem Grund.
Es ist daher von Vorteil, wenn Sie ebenfalls mit einer gewissen Offenheit in Ihre Mitgliedschaft starten. Stellen Sie sich darauf ein, dass längst nicht alle Mitglieder die gleichen Interessen verfolgen wie Sie. Viele Singlebörsen-Nutzer haben gar keine konkreten Vorstellungen, sondern probieren die Portale aus purer Neugier aus oder um zu testen, wie sie beim anderen (oder selben) Geschlecht ankommen. Gerade junge User möchten sich vorab oftmals nicht festlegen, wonach sie suchen, sondern lassen die Geschehnisse gerne auf sich zukommen.
Sie sollten daher in jedem Fall Geduld mitbringen und nicht frustriert sein, falls Ihre Suche nicht binnen kürzester Zeit erfolgreich ist. Wenn Sie nach etwas ganz Bestimmtem suchen, ist eine „spezialisierte“ Singlebörse für Sie passender als eine allgemeine (siehe oben).
Welche Vorteile hat die Partnersuche im Internet?
Warum sollte man sich überhaupt im Internet nach einem Partner umsehen?
So unromantisch der Begriff Zeitersparnis auch klingen mag: Er stellt durchaus einen Grund dar, weshalb viele Personen sich online auf Partnersuche begeben. Vielen Singles fehlt die Zeit, regelmäßig auszugehen und auf diese Weise Menschen kennenzulernen. Wer privat oder beruflich ausgelastet ist, entspannt abends häufig lieber auf dem Sofa, als sich noch in eine Bar oder Diskothek zu begeben.
Singlebörsen lassen sich immer und überall nutzen: Auf der Couch, während der Mittagspause, in der U-Bahn, auf Dienstreisen. Potentielle Partner sind nur einen Mausklick entfernt. Und: Der Nutzer kann jederzeit wieder offline gehen.
Letzterer Aspekt bringt den Vorteil der zeitlichen Unabhängigkeit mit sich, welche im echten Leben nicht ganz so einfach ist: Duschen, Stylen und der Weg zur gewünschten Location nehmen zwangsläufig Zeit in Anspruch. Wer diese erst einmal investiert hat, möchten sich nicht direkt wieder auf den Heimweg machen, sofern er keine „passende“ Person antreffen sollte; schon gar nicht, wenn er zusammen mit Freunden unterwegs ist (was die meisten Menschen bevorzugen).
Die Klarheit über den Beziehungsstatus kann Gold wert sein. Denn wer kennt das Phänomen nicht? Wir sehen eine Person, finden sie attraktiv und überlegen lange hin und her, ob und wie wir sie ansprechen sollen. Schließlich nehmen wir all unseren Mut zusammen – und finden heraus, dass der- oder diejenige in einer festen Beziehung ist oder aktuell keine Beziehung möchte.
Dieses Problem haben Sie in einer Singlebörse nicht: Hier können Sie davon ausgehen, es ausschließlich mit anderen Singles zu tun zu haben, die ebenfalls jemanden kennenlernen möchten.
Der Profilcheck vor der Kontaktaufnahme verrät Ihnen bereits vorab wertvolle Informationen über die jeweilige Person. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber der Partnersuche im echten Leben: Hier müssen wir zunächst mit einer Person ins Gespräch kommen, ehe wir mehr über sie erfahren. Nicht selten ist das Resultat ernüchternd: Stellen wir während der Unterhaltung fest, dass unser erster Eindruck uns getäuscht hat und die Chemie nicht passt, wird es oftmals peinlich für beide Seiten.
Singlebörsen bieten Ihnen den Vorteil, dass Sie zunächst in aller Ruhe das Profil der potentiell interessanten Person studieren können. Dabei erhalten Sie ein recht gutes Bild von ihren Hobbys, Einstellungen, Vorlieben und Wünschen; und können anschließend entscheiden, ob Sie die Person kontaktieren möchten oder nicht.
Die schier unendliche Auswahl, mit der Sie in Singlebörsen konfrontiert werden, steht Ihnen zwar theoretisch auch in der Realität zur Verfügung; praktisch werden Sie eher selten Hunderte von Singles am selben Ort antreffen, die alle wie die Faust aufs Auge zu Ihnen passen. Und selbst wenn: Sie müssten es erst einmal herausfinden.
Singlebörsen bieten Ihnen genau das: Eine riesige Auswahl geeigneter Partner, die Sie mit einem Mausklick kontaktieren können. Dank Filterfunktionen und Profilinformationen können Sie sich gezielt diejenigen anzeigen lassen, die Ihren Vorstellungen entsprechen. Dies erleichtert die Partnersuche erheblich!
Letztlich ist die denkbar einfache Kontaktaufnahme einer der Hauptgründe, weswegen Singles das Internet nutzen: Die Hemmschwelle, fremden Personen aus der Ferne eine durchdachte Nachricht zu schreiben, ist erheblich geringer, als sie im echten Leben spontan anzusprechen. Neben Schüchternheit spielt oft auch die Sorge eine Rolle, dass die fremde Person sich bedrängt fühlen oder unfreundlich reagieren könnte. Einen persönlichen „Korb“ in der Öffentlichkeit fürchten die meisten Menschen um ein Vielfaches mehr als eine ablehnende oder ausbleibende Antwort im Internet.
Welche Nachteile gibt es bei Singelbörsen?
Singlebörsen haben mit reichlich Vorurteilen zu kämpfen. Allein ihre Beliebtheit und die hohe Erfolgsquote bei der Partnersuche zeigen, dass dies in den meisten Fällen unbegründet ist.
Fake- und Spamprofile sind ein großes Ärgernis kostenloser Singlebörsen. Sie können echte Mitglieder ordentlich Zeit und Nerven kosten. Die einfachste Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen, besteht darin, kostenlose Anbieter konsequent zu meiden. Einige Portale nutzen allerdings eigens erstellte, falsche Profile gezielt als „Lockvögel“. Diese werden auch als „Animateure“ bezeichnet. Sie sollen insbesondere die männlichen Nutzer beschäftigen und zur Nutzung des Portals animieren.
Informieren Sie sich vor dem Abschluss einer Mitgliedschaft über die entsprechende Website, um herauszufinden, ob dort Spamprofile unterwegs sind. Lesen Sie zudem die AGB sorgfältig durch, da die Nutzung von Animateuren dort vermerkt sein muss.
Straftaten kommen erheblich seltener vor als häufig angenommen und lassen sich vermeiden. Ein typisches Beispiel sind Betrüger, die sich unter falschem Namen anmelden und von gutgläubigen Mitgliedern Geld überweisen lassen, nachdem sie ihnen romantische Gefühle vorgespielt haben. Sie sind auch als „Romance Scammer“ bekannt. Die logische Konsequenz lautet: Schicken Sie anderen Nutzern, die Sie nicht persönlich kennen, niemals Geld oder sensible Daten – egal, unter welchem Vorwand Sie darum gebeten werden.
Ein weiterer „Klassiker“ sind Kriminelle, die ihrem virtuellen Gegenüber intime Fotos oder Videos entlocken und es anschließend damit erpressen. Auch hier können Sie sich schützen, indem Sie derartigen Aufforderungen schlichtweg nicht nachkommen.
Das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, ist in kostenpflichtigen Portalen meist erheblich geringer: Bei Anbietern, deren Service die manuelle Prüfung und Verifizierung jedes einzelnen Nutzerprofils beinhaltet, können Gesetzesverstöße erheblich einfacher nachverfolgt werden. Deshalb werden diese Websites von Kriminellen eher gemieden.
Besonders gefürchtet – vor allem bei Frauen – sind Übergriffe während eines persönlichen Treffens. Dieses Risiko können Sie auf ein Minimum reduzieren, indem Sie die ersten Real-Life-Dates immer an einem öffentlichen, belebten Ort stattfinden lassen. Außerdem sollten Sie Ihre Speisen und Getränke nie aus den Augen lassen. Diese Sicherheitshinweise gelten aber nicht nur für Dates mit Personen, die Sie online kennengelernt haben; sondern grundsätzlich.
Die eingeschränkte Kommunikation hingegen ist und bleibt ein Nachteil des Onlinedatings: Etwa 90 % der Kommunikation erfolgen nonverbal. Dazu gehören unter anderem die Mimik, Gestik, Körperhaltung, das Verhalten, der Pflegezustand, Kleidungsstil und Geruch einer Person. All diese Aspekte fallen bei einer Konversation aus der Ferne zwangsläufig weg. Lediglich im Rahmen eines Videochats sind sie teilweise beurteilbar.
Während einer schriftlichen Unterhaltung fehlen darüber hinaus diverse Bestandteile der verbalen Kommunikation; zum Beispiel die Sprech- und Reaktionsgeschwindigkeit, die Betonung, die Höhe der Stimme und die spontane Wortwahl. Letztere kann im persönlichen Gespräch durchaus anders sein als in einer durchdachten Nachricht.
All die genannten Aspekte der Kommunikation verraten uns bewusst oder unbewusst etwas über unser Gegenüber. Sie nehmen Einfluss darauf, wie wir unseren Gesprächspartner einschätzen, ob wir ihm vertrauen und wie attraktiv wir ihn finden. Wenn Sie mit einem Menschen bisher nur schriftlich kommuniziert haben, kann sich Ihr Eindruck von ihm schlagartig verändern, sobald das erste Telefonat, der erste Videochat oder das erste persönliche Treffen stattfindet; sowohl im positiven als auch im negativen Sinne.
Um schnellstmöglich Klarheit zu bekommen, sollten Sie die Chatgespräche daher nicht in die Länge ziehen. Wenn Sie ein gutes Gefühl haben oder sich unschlüssig sind, zögern Sie nicht mit dem nächsten Schritt. Bei diesem kann es sich entweder gleich um ein persönliches Treffen oder zunächst um ein (Video-)Telefonat handeln.
Eine unrealistische Erwartungshaltung kann sich aufgrund der eingeschränkten Kommunikation auf eine einzelne Person beziehen, aber auch aufs Onlinedating im Allgemeinen: Je mehr (vermeintliche) Auswahl wir haben und je detaillierter wir diese mit Hilfe von Filterfunktionen einschränken können, desto höher schrauben wir möglicherweise unsere Erwartungen; jeder Mausklick erscheint wie eine Chance, jemand „noch Besseren“ zu finden.
Doch der Wunsch nach einem „perfekten“ Menschen als Partner ist online genauso unrealistisch wie im echten Leben. Und Hand aufs Herz: Auch Sie sind nicht fehlerfrei. Wünschen Sie sich tatsächlich einen Partner, mit dessen Perfektion Sie nicht mithalten können?
Fehler und gelegentliche Auseinandersetzungen lassen sich in keiner Partnerschaft vermeiden. Ihr Ziel sollte darin bestehen, jemanden zu finden, mit dem Sie auf einer Wellenlänge sind und eine harmonische Beziehung führen können. Früher oder später werden Sie immer ein „verbesserungswürdiges“ Detail finden. Freuen Sie sich: Denn der anderen Person geht es umgekehrt sicherlich genauso.
Die Kosten für eine erfolgsversprechende Singlebörse sind nicht von der Hand zu weisen. Aber: Wer alternativ mehrmals die Woche eine Bar oder einen Club aufsucht, um dort sein Glück zu versuchen, kommt in der Regel auch nicht günstiger weg. Wenn Sie bezüglich der Singlebörse die richtige Wahl treffen und einen passenden Partner finden, ist das Geld auf jeden Fall gut investiert.
Wie finde ich heraus, ob mir das Konzept der jeweiligen Singlebörse zusagt?
Hierfür empfiehlt es sich, zunächst ein Schnupperangebot zu nutzen. Basismitgliedschaften sind meist weniger sinnvoll, da Sie dabei mitunter wichtige Premium-Funktionen nicht testen können.
Alternativ können Sie ein komplett kostenloses Portal testen. Dies hat allerdings den Nachteil, dass Sie mit einigen negativen Aspekten konfrontiert werden können, die in kostenpflichtigen Singlebörsen kein Thema sind; beispielsweise Spamprofile und inaktive Profile.
Kostenlose und kostenpflichtige Singlebörsen im Vergleich
Die Preise für eine Mitgliedschaft in Singlebörsen variieren erheblich je nach Anbieter. Grundsätzlich sind Singlebörsen deutlich preisgünstiger als Partnerbörsen. Dies liegt daran, dass bei ihnen erstens keine aufwändigen Auswahlverfahren zur Anwendung kommen; und zweitens die Ansprüche niedriger sind als in Partnerbörsen, die langfristige, ernsthafte Beziehungen zum Ziel haben.
Welche „Modelle“ gibt es?
Die Anmeldung und das Erstellen eines Profils sind in fast allen Singlebörsen kostenlos. Auf die Weise können Sie sich erst einmal in Ruhe umschauen und herausfinden, ob Ihnen das Portal gefällt. Dies schließt auch das Austesten verschiedener Basis-Funktionen mit ein.
Das detaillierte Einsehen von Profilen und das Austauschen von Nachrichten gehören meistens zu den kostenpflichtigen Funktionen. Möglicherweise gibt es auch ein „Limit“, bis zu dem Sie derartige Features gratis nutzen können.
In einigen Portalen können Sie einen kostenlosen oder sehr günstigen Schnupperzeitraum nutzen, in dem sich auch die Premiumfunktionen unbegrenzt ausprobieren lassen.
Die angebotenen Abonnement-Zeiträume unterscheiden sich je nach Portal und reichen von einem Monat bis zu zwei Jahren. Schauen Sie beim Preisvergleich für die verschiedenen Abonnement-Zeiträume genau hin: Oft sind kürzere Mitgliedschaften kaum günstiger als längere und lohnen sich nicht.
Einige Portale sind nur für Frauen kostenlos. Dadurch soll eine gleichmäßige Geschlechterverteilung erzielt werden: In Singlebörsen die für alle Nutzer gratis sind, überwiegt der Männeranteil oft erheblich.
In welchem Rahmen bewegen sich die Kosten?
Die folgenden Preisangaben vermitteln Ihnen einen groben Eindruck davon, mit welchen Kosten Sie bei einer Premiummitgliedschaft zu rechnen haben. Da die Preise sich jederzeit verändern können, lohnt sich vor der Registrierung in jedem Fall ein aktueller Preisvergleich.
Dieser Vergleich verdeutlicht Ihnen außerdem die großen Preisunterschiede zwischen Singlebörsen und Partnerbörsen.
Einige Portale bieten die ersten zwei bis vier Wochen als Schnuppermitgliedschaft an, die entweder gratis oder sehr günstig ist. Ein solches Angebot können Sie in jedem Fall nutzen, um die jeweilige Website kennenzulernen und auszutesten. Lesen Sie die Vertragsbedingungen jedoch gut durch: Möglicherweise wandelt sich die Probemitgliedschaft automatisch in ein kostenpflichtiges Abonnement um, wenn sie nicht aktiv gekündigt wird. Beachten Sie gegebenenfalls auch die Kündigungsfrist.
Kostenlose Singlebörsen
Einige Singlebörsen sind komplett kostenlos.
Werbeanzeigen lassen sich ignorieren? Das mag in vielen Fällen zutreffen, doch ab einem gewissen Ausmaß können sie ganz schön nerven; vor allem, wenn sie sich nicht mit einem Klick ausblenden lassen. Ehe Sie viel Zeit in die Einrichtung Ihres Profils investieren, sollten Sie sich ein wenig in dem entsprechenden Portal umschauen und möglichst viele seiner Funktionen ausprobieren. Dadurch gewinnen Sie einen Eindruck von der Art und Intensität der eingesetzten Werbung.
Die Relevanz eines guten Serviceangebotes sollten Sie nicht unterschätzen. Denn es geht dabei nicht nur um schnelle und freundliche Antworten oder eine gute Erreichbarkeit: Zum Service kostenpflichtiger Singlebörsen gehört in der Regel auch die manuelle Überprüfung von Profilen auf deren Echtheit. Eine Seite, auf der sich ausschließlich verifizierte Profile finden, gewährleistet ein hohes Maß an Sicherheit. Außerdem bleiben Ihnen Zeit und Bemühungen erspart, die Sie anderenfalls womöglich in die Kommunikation mit Fake-Profilen investiert hätten.
Inaktive Profile sind ein großer Nachteil kostenloser Singlebörsen: Denn wo die Anmeldung nichts kostet, ist sie schnell erledigt; und sei es aus purer Neugier. Eine kostenpflichtige Mitgliedschaft hingegen will wohlüberlegt sein und wird in der Regel nur von Personen abgeschlossen, die ernsthaft interessiert sind. Auch das Löschen des Profils, wenn man die Website nicht länger nutzt, wird häufig vergessen, wenn es keinen finanziellen Vorteil mit sich bringt.
Spam-Profile sind auf kostenpflichtigen Websites eine Seltenheit, da sich eine Investition von Kosten für sie nicht lohnt. In gratis Netzwerken tummeln sie sich hingegen zuhauf.
Natürlich spricht nichts dagegen, dass Sie sich in einer kostenlosen Singlebörse anmelden und einfach ausprobieren, ob sie Ihnen zusagt oder nicht. Im Gegenteil können Sie auf diese Weise entspannt herausfinden, ob Singlebörsen allgemein das Richtige für Sie sind, ehe Sie Kosten investieren.
Wahl der passenden Singlebörse
Wahl der richtigen Singlebörse | Quelle: © 1STunningART - Adobe Stock
Der Abschluss einer Mitgliedschaft in einer Singlebörse ist nicht nur mit Kosten verbunden, sondern bringt auch eine gewisse Zeitinvestition mit sich: Immerhin bedarf ein erfolgsversprechendes Profil einer sorgfältigen Einrichtung. Daher will die Wahl wohlüberlegt sein.
Singlebörsen vergleichen: Worauf ist zu achten?
Idealerweise nutzen Sie verschiedene Angebote für eine Probemitgliedschaft, um die jeweiligen Portale in vollem Umfang testen zu können. Dabei können Sie sich selbst ein Bild über das Angebot, die Bedienung und das allgemeine Niveau der Mitglieder machen.
Alternativ finden Sie auch diverse Testberichte, die genau das bereits für Sie erledigt und verschiedene Portale auf Herz und Nieren geprüft haben. Da aber letztlich auch der persönliche Geschmack eine Rolle spielt, ist das eigenständige Testen in jedem Fall empfehlenswert. Idealerweise kombinieren Sie beides.
Verschaffen Sie sich einen Eindruck davon, inwiefern die Community überhaupt Ihrer Zielgruppe entspricht. Nutzen Sie dazu die Filtermöglichkeiten der Suchfunktion. Stellen Sie ein, was Ihnen wirklich wichtig ist, und prüfen Sie die zur Auswahl stehenden Profile: Finden Sie mühelos eine größere Anzahl an Mitgliedern, die Ihre Erwartungen auf den ersten Blick erfüllen? Oder haben die User größtenteils etwas gemein, das nicht Ihren Vorstellungen entspricht?
Die Anzahl der aktiven Mitglieder herauszufinden, lohnt sich in jedem Fall: Denn auch die beeindruckendste Mitgliederzahl hat keine Aussagekraft, wenn sich in dem entsprechenden Portal inaktive und unechte Profile häufen. Entscheidend ist, wie viele User das Netzwerk tatsächlich nutzen. Nur mit dieser Zahl lässt sich realistisch einschätzen, wie viel „Auswahl“ Sie haben – und wie hoch das Risiko ist, Mitglieder anzuschreiben und nie eine Antwort zu erhalten.
Denken Sie in diesem Zusammenhang daran, dass regionale Singlebörsen zwangsläufig weniger Mitglieder haben als deutschlandweite oder gar internationale Portale; was Ihre Chancen, einen geeigneten Partner zu finden, jedoch nicht verringert. Finden Sie nach Möglichkeit heraus, welche Maßnahmen die jeweilige Website unternimmt, um inaktive User zu entfernen.
Die Benutzerfreundlichkeit der Bedienung kann entscheidend dafür sein, ob Sie das Portal nach der Registrierung regelmäßig und mit Spaß nutzen. Hierfür spielen auch der persönliche Geschmack und die allgemeinen Computerkenntnisse eine Rolle: Blicken Sie in der Menüführung durch? Ist der Aufbau der Seite klar strukturiert? Finden Sie mühelos alles, was Sie suchen? Ist das Design angenehm fürs Auge und die Schrift gut leserlich? Gibt es auffällig viele Fehler wie zum Beispiel verschobene Texte oder nicht funktionierende Links?
Wenn Sie die Website auch vom Handy aus nutzen möchten, testen Sie unbedingt aus, ob sie auch dort korrekt angezeigt wird und sich problemlos bedienen lässt.
Die angebotenen Funktionen ähneln sich in den verschiedenen Singlebörsen: Die Profilerstellung, der Austausch von Nachrichten und die Suchfunktion beispielsweise haben nahezu alle Portale gemein. Einige verfügen darüber hinaus über besondere Features wie einen öffentlichen Chat oder Gästebücher. Finden Sie heraus, ob alles vorhanden ist, worauf Sie Wert legen. Überprüfen Sie auch, ob beim Verfassen von Nachrichten Emojis verwendet werden können: Immerhin sind sie bei der schriftlichen Kommunikation nahezu die einzige Möglichkeit, einen „Tonfall“ mitschwingen zu lassen und dem Gesprächspartner die aktuelle Gefühlslage bildhaft zu machen.
Wie und wann ist der Kundenservice erreichbar? Im Falle von technischen Problemen, Sicherheitsbedenken, Meldungen von Regelverstößen oder allgemeinen Fragen sollten Sie einen schnellen und zielführenden Support erhalten. Wird hierfür klar und deutlich eine Telefonnummer kommuniziert? Oder gibt es lediglich einen Chatbot? Bietet die Website ein Kontaktformular an oder leitet sie Sie lediglich in ein Hilfecenter weiter, wo Sie keine persönliche Unterstützung erhalten?
Einen guten Hinweis auf die Kundenfreundlichkeit und die Supportqualität liefert Ihnen auch die Art und Weise, wie der Seitenbesucher auf den Kundenservice hingewiesen wird: Eine möglichst versteckte E-Mail-Adresse oder lediglich im Impressum vermerkte Kontaktdaten sprechen oftmals Bände. Vielversprechender ist eine Seite, die ihren Kundenservice großzügig bewirbt und seine Erreichbarkeit unübersehbar kommuniziert.
Auch die Zahlungsbedingungen sollten kundenfreundlich sein. Dazu zählen angemessene Kündigungsfristen, kurze Mindestvertragslaufzeiten, leicht verständliche Preismodelle und das Angebot verschiedener, sicherer Zahlungsmethoden. Versteckt kommunizierte Kosten und fehlende Hinweise zum Ablauf einer Kündigung deuten nicht auf Seriosität hin. Bei einem Vertragsabschluss über das Internet haben Sie darüber hinaus ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Vertragsklauseln, die etwas Gegenteiliges aussagen, sind rechtlich nicht gültig.
Bei Werbeversprechen sollten Sie stets zwischen den Zeilen lesen: Dass sich alle 11 Minuten ein Single verliebt, klingt erst einmal verlockend, doch was genau wird als „Verlieben“ definiert? Der tatsächliche Beginn einer Beziehung? Das erste Date im richtigen Leben? Oder bereits das Beantworten einer Nachricht? Absolute Zahlenangaben sollten Sie außerdem immer im Verhältnis zur Mitgliederzahl betrachten. Studien zufolge kommt es bei jedem zweiten Singlebörsen-Nutzer zu einem Date [3]. Portale, die mit deutlich höheren Zahlen werben, sind wenig glaubwürdig.
Die Nutzerbewertungen und Erfahrungsberichte auf unabhängigen Websites können sehr aufschlussreich sein. Oft weisen sie auf Besonderheiten hin, die Ihnen beim kurzfristigen Austesten oder vor dem Abschluss einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft noch nicht aufgefallen sind. Dies ist sowohl im positiven als auch im negativen Sinne möglich. Richten Sie Ihr Augenmerk vor allem auf die negativen Bewertungen und prüfen Sie, ob sich dort bestimmte Erfahrungen häufen oder es sich lediglich um Einzelfälle handelt. Auf die Weise gewinnen Sie ein realistisches Bild von der jeweiligen Website.
Was macht eine seriöse Singlebörse aus?
Nahezu jeder Anbieter versucht, seine Seite möglichst seriös und vertrauenswürdig erscheinen zu lassen. Ob sie es wirklich ist, zeigt sich meistens erst bei näherem Hinsehen oder beim Lesen von Erfahrungsberichten. Grundsätzlich sollte eine Seite sicher, ehrlich und zuverlässig sein.
Die Beantwortung dieser Fragen hilft Ihnen bei der Einschätzung.
Das Profil: Ihre virtuelle Visitenkarte
Sie haben sich entschlossen, eine Mitgliedschaft abzuschließen. Nun stellt sich die Frage: Wie geht es weiter? Ihr Profil ist der erste Eindruck, den andere Mitglieder von Ihnen gewinnen. Es entscheidet darüber, ob Singles innehalten und Kontakt zu Ihnen aufnehmen oder Ihnen keine weitere Beachtung schenken. Es lohnt sich also, Zeit und Bemühungen zu investieren, um das Beste aus Ihrem Profil herauszuholen.
Der erste Eindruck zählt: Mit diesen Fotos punkten Sie
Aus der Masse hervorstechen bedeutet nicht, dass Sie sich zwingend extravagant und in spektakulären Situationen präsentieren müssen. Wenn Sie gerne Ihren Schnappschuss vom Fallschirmspringen oder Bananenbootfahren hochladen möchten, können Sie das natürlich tun. Ansonsten genügt ein Alltagsfoto, das auf den ersten Blick Interesse weckt: Eine ungewöhnliche Kulisse, ein Haustier auf der Schulter, eine optische Täuschung. Idealerweise bringt es den Betrachter zum Schmunzeln oder fasziniert ihn.
Ein realistisches Bild heißt: Stellen Sie Ihre Fotos so zusammen, dass sie möglichst viele Facetten von Ihnen zeigen; sowohl optisch als auch charakterlich und bezogen auf Ihren Alltag. Wer auf jedem Foto gerade in die Kamera lächelt oder eine Modelpose einnimmt, vermittelt ein relativ eingeschränktes Bild von sich. Zeigen Sie sich ruhig in verschiedenen Perspektiven, mit wechselnden Gesichtsausdrücken und in unterschiedlichen Situationen. Vermeiden Sie Fotos, auf denen Ihr Gesicht nicht gut erkennbar ist oder die Sie in deutlich jüngeren oder sportlicheren Jahren zeigen.
Eine gute Qualität zeigt dem Besucher Ihres Profils, dass Sie sich Mühe gegeben haben. Ein Foto, auf dem Ihr halber Kopf abgeschnitten ist, Ihre Augen rot im Blitzlicht leuchten, Sie zur Hälfte von einem Gegenstand verdeckt werden, hauptsächlich andere Personen zu sehen sind oder das schlichtweg unscharf ist, hat in Ihrem Profil nichts zu suchen.
Positive Emotionen können beispielsweise Belustigung, Faszination, Entzücken oder Freude sein. Profilbesucher sollen beim Ansehen Ihrer Fotos ein gutes Gefühl bekommen. Fotos, die den Betrachter erschrecken oder Gefühle wie Bestürzung, Ekel oder Unbehagen in ihm wecken, sind absolut tabu.
Achten Sie darauf, sich in einem guten Licht zu präsentieren! Fotos sind immer Momentaufnahmen; und „schlecht getroffene“ Schnappschüsse wirken auf fremde Personen nicht etwa „ehrlich“, sondern stellen Sie immer überproportional negativ dar. Daher: Fotos, auf denen Sie eine Grimasse ziehen, eine obszöne Geste machen oder aus einer Vodka-Flasche trinken, sind in einer Singlebörse vollkommen fehl am Platz. Wer eine feste Partnerschaft sucht, sollte auch auf übermäßig freizügige Fotos verzichten.
Die Anzahl der Bilder sollte ausreichen, damit Profilbesucher Sie grob einschätzen können; aber nicht so hoch sein, dass der Betrachter davon „erschlagen“ wird. In der Regel genügen 5 bis 15 gute, vielseitige Fotos, um einen guten Eindruck von Ihnen und Ihrem Alltag zu vermitteln.
Aktualisieren Sie zumindest einen Teil Ihrer Fotos von Zeit zu Zeit. Auf die Weise signalisieren Sie Aktivität und zeigen Sie sich immer so, wie Sie tatsächlich gerade aussehen.
Angaben zu Ihrer Person: Ehrlichkeit ist Trumpf
Beim Einrichten Ihres Profils werden Sie von der jeweiligen Website aufgefordert, verschiedene Fragen zu beantworten und bestimmte Angaben zu Ihrer Person zu machen. Hier gilt als oberstes Gebot: Mogeln Sie nicht.. Es wird ohnehin auffliegen, sobald Sie und Ihr Online-Date sich näher kennenlernen.
Am häufigsten schwindeln Singlebörsen-Mitglieder bei den Angaben zu Größe und Gewicht. Spätestens beim ersten Date kommt die Wahrheit auf den Tisch. Gehen Sie nicht davon aus, dass die andere Person Sie während Ihrer vorherigen Chatgespräche bereits so ins Herz geschlossen hat, dass sie beim Real-Life-Treffen über die falschen Angaben hinwegsieht. Denn Äußerlichkeiten spielen für die Attraktivität eine ganz entscheidende Rolle; und niemand wird gerne getäuscht.
Bedenken Sie, dass es nicht den einen, attraktiven Prototypen eines Mannes oder einer Frau gibt, der beim (Online-)Dating erfolgsversprechend ist. Unser Bild von einem „Traummann“ oder einer „Traumfrau“ ist stets individuell. Es wird also immer Mitglieder geben, deren Geschmack Sie treffen – egal, wie stark Sie vom klassischen Schönheitsideal abweichen.
Der Profiltext: Vorhandenes Interesse weiter steigern
Wenn ein Profilbesucher mit Interesse Ihre Bilder anschaut, haben Sie schon halb gewonnen. Nun gilt es, denjenigen mit einem gut durchdachten Profiltext in seinem positiven Eindruck von Ihnen zu bestärken.
Ein Profiltext nach dem Schema „Ich heiße Alex, bin 27, BWL-Student, spiele Fußball, treffe mich gerne mit Freunden und suche die Frau fürs Leben“ ist nichts Besonderes, sondern schlichtweg langweilig. Versuchen Sie, den Leser schon im ersten Satz zu „fesseln“; zum Beispiel, indem Sie ein ungewöhnliches Hobby oder eine besondere Vorliebe von sich erwähnen. Sie können auch mit einem lustigen Wortspiel starten. Erwähnen Sie Aspekte, die Sie auf positive Weise von den meisten anderen Menschen unterscheiden.
Auch Ihr Profiltext sollte Sie realistisch darstellen. Dies bedeutet nicht, dass Sie intime Details aus Ihrem Leben breittreten sollen; sondern vielmehr, dass Sie auf Übertreibungen jeglicher Art verzichten sollten. Der Leser sollte sich ein gutes Bild von Ihrem Alltag, Ihrem Charakter und Ihrer Lebenseinstellung machen können.
Schreiben Sie dabei möglichst positiv. Berichten Sie nicht als Erstes davon, was in Ihrem Leben schon alles schiefgelaufen sind, wie übel Ihnen Ihr Ex-Partner mitgespielt hat oder mit welchen Problemen Sie gerade zu kämpfen haben. Der erste Eindruck Ihrer Profilbesucher soll nicht der einer anstrengenden, hilfebedürftigen oder verzweifelten Person sein. Darüber hinaus wirken Menschen, die Ihrem Gesprächspartner gleich beim Kennenlernen derartige Themen „aufdrängen“, sehr ichbezogen und mitunter nicht beziehungstauglich.
Zum positiven Schreibstil gehört auch: Betonen Sie Ihre Vorzüge. Dass Sie wie jeder andere Mensch Schwächen haben, weiß jeder. Sie gehören aber nicht großzügig aufgelistet auf einen virtuellen Präsentierteller. Vielmehr wirken sie auf diese Weise gravierender, als sie es vermutlich sind; und schlimmstenfalls wie eine „Vorab-Rechtfertigung“ für alles, was in einer künftigen Partnerschaft schieflaufen könnte.
Die Qualität Ihres Textes in Bezug auf Rechtschreibung, Grammatik und Satzbau ist ein Kriterium, auf das sehr viele Mitglieder bewusst oder unbewusst Wert legen. Ein konsequent satzzeichenfreier Text wird sehr häufig mit einer geringen Intelligenz in Verbindung gebracht und wirkt „schnell heruntergeschrieben“. Auch grobe Grammatikfehler lassen Sie mitunter ungebildet wirken. Wenn Orthographie zu Ihren Schwachpunkten gehört, lassen Sie Ihren Text am besten von einer vertrauten Person Korrektur lesen. Alternativ können Sie ein Rechtschreibprogramm nutzen.
Bezüglich der Textlänge sollten Sie ein gesundes Mittelmaß zwischen einer Kurzgeschichte und einem Notizzettel finden: Zu kurze Texte wirken einfallslos und erwecken den Eindruck, als hätten Sie keine Mühe investieren wollen. Im ungünstigsten Fall deuten sie auf ein Spam-Profil hin. Zu lange Texte werden meist nicht (komplett) gelesen: Wenn Sie Pech haben, fühlen sich andere Mitglieder davon so „erschlagen“, dass sie Ihr Profil wieder verlassen. Beschreiben Sie Ihre markantesten positiven Eigenschaften, Ihre größten Leidenschaften, Ihre Lieblingshobbys und Ihre Besonderheiten. Alles Weitere heben Sie sich am besten als Gesprächsstoff für künftige Konversationen auf.
Erfolg auf Singlebörsen: So funktioniert‘s
Erfolg auf Singlebörsen | Quelle: © alphaspirit - Adobe Stock
Online-Flirten will gelernt sein! Auf welche Nachrichten bekommen Sie am ehesten eine positive Antwort? Und wie geht es weiter? Wie lange sollte man sich mit dem Antworten Zeit lassen und wann ist der nächste Schritt fällig?
Profil gesichtet: Und nun?
Männer und Frauen verhalten sich in Singlebörsen insgesamt sehr unterschiedlich: Frauen sind meist sehr wählerisch und zeigen nur an vereinzelten Profilen Interesse. Bereits Kleinigkeiten können dazu führen, dass sie ein Profil „wegklicken“. Das (unbewusste) Motto lautet oftmals: „Egal, wie wenig Profile mir gefallen, diejenigen werden mein Interesse ohnehin erwidern.
Bei den Männern verhält es sich oft gegenteilig: Sie „liken“ oder kontaktieren nahezu jedes Profil, das halbwegs ihren Geschmack trifft. Dadurch „kompensieren“ sie die zurückhaltende Vorgehensweise vieler Frauen. Als Motto könnte man annehmen: „Für mich ist jede Nutzerin in Ordnung; Hauptsache, sie interessiert sich für mich.“
Die Sinnhaftigkeit dieser Vorgehensweise ist fragwürdig; immerhin soll die Frau dem jeweiligen Mann am Ende auch wirklich gefallen und zu ihm passen. So verlockend es auch wirken mag, ein schnelles „Match“ zu erlangen: Bringen Sie lieber etwas Geduld mit und nehmen Sie sich die Zeit, um ein Profil zumindest zu überfliegen.
Sie haben eine Person entdeckt, deren Profil Sie überzeugt. Doch wie schreiben Sie sie am besten an? Insbesondere Frauen erhalten meistens so viele Nachrichten, dass alle, die nicht auf den ersten Blick positiv hervorstechen, direkt in den Papierkorb wandern oder auf ewig ungelesen bleiben. Aber auch die meisten Männer antworten nicht automatisch auf jede Nachricht.
Die wichtigste Regel lautet: Schreiben Sie einen eindeutig individuellen Text. Zeigen Sie dem Empfänger, dass Sie sein Profil angesehen haben und die Nachricht wirklich ihm persönlich gilt; und nicht per Copy & Paste an eine Vielzahl von Nutzern versendet wurde. Stellen Sie beispielsweise eine Frage zu einem bestimmten Foto, das Ihnen besonders aufgefallen ist, oder beziehen Sie sich auf eine Information im Profil der jeweiligen Person.
Vermeiden Sie in jedem Fall provokanten oder „schmutzigen“ Humor. Freche Sprüche möchte man von niemandem hören, den man überhaupt nicht kennt; außer, sie sind wirklich harmlos und in keinem Fall als ein persönlicher Angriff interpretierbar. Eine Portion Humor ist nie verkehrt; aber bitte so, dass der Empfänger sich nicht verspottet, beleidigt oder gar belästigt fühlt.
Bezüglich der Textlänge ist weniger mehr: Um sich eindeutig auf das individuelle Profil zu beziehen, sind einige Sätze notwendig; aber auch ausreichend. Signalisieren Sie dem Empfänger: „Ich habe dein Profil angesehen und du interessierst mich. Daher würde ich dich sehr gerne näher kennenlernen.“ Vermeiden Sie „Romane“, die das komplette Profil des Empfängers bis ins kleinste Detail analysieren: Dies wirkt für den Anfang viel zu aufdringlich.
Nachricht erhalten: Wie reagiere ich am besten?
Ein anderes Mitglied hat Sie kontaktiert? Herzlichen Glückwunsch! Nun stellt sich die Frage, ob und wie Sie am besten darauf reagieren.
Zunächst einmal sollten Sie sich fragen, ob die jeweilige Person und ihre Nachricht Ihre Erwartungen erfüllen. Texte, die nur aus einem oder wenigen Wörtern bestehen, brauchen Sie nicht zwingend zu beantworten: Ein „hey“, „Hallo wie geht’s?“ oder „Hi du bist hübsch“ hat der Absender sehr sicher nicht nur Ihnen geschrieben, sondern noch einer Reihe weiterer Mitglieder; in der Hoffnung, dass irgendeines davon zurückschreiben wird.
Auf Nachrichten, in denen sichtlich Bemühungen und Interesse stecken, sollten Sie hingegen reagieren. Schauen Sie sich zuvor in Ruhe das Profil des Absenders an: Wenn er Ihnen nicht attraktiv erscheint, können und sollten Sie ihm ehrlich mitteilen, dass von Ihrer Seite kein Interesse besteht. Anderenfalls gehen Sie in Ihrer Antwort am besten auf die ursprüngliche Nachricht ein und signalisieren Ihrem Gesprächspartner ebenfalls, dass Sie sein Profil angesehen haben und es Ihnen gefällt.
Der Dialog läuft: Wie geht es nun weiter?
Wie sieht es mit der Reaktionszeit aus? Auch hier gilt es, den goldenen Mittelweg zu finden. Ein anderes Mitglied tagelang „zappeln“ zu lassen, ist unsinnig und nicht erfolgsversprechend. Immerhin ist der nächste Single nur einen Mausklick entfernt, wenn die Reaktion des ersten auf sich warten lässt.
Mindestens ein- bis zweimal täglich sollten Sie sich auf jeden Fall die Zeit für eine Antwort nehmen; je seltener Sie sich melden, desto ausführlicher sollten Sie es tun. Es spricht aber auch nichts dagegen, dem Gesprächspartner über den Tag verteilt zu schreiben; solange Sie nicht permanent online sind und den Eindruck vermitteln, sich in Ihrem Leben um nichts anderes mehr zu kümmern. Achten Sie darauf, sich bei allem Eifer nicht übermäßig auf Ihre virtuelle Bekanntschaft zu fokussieren: Erstens, da es für Sie nicht gesund ist; und zweitens, da Sie die andere Person dadurch bedrängen und überfordern.
Grundsätzlich sollten Sie und Ihr Online-Flirt sich in etwa gleich oft und mit einer ähnlichen Reaktionszeit schreiben. Auf die Weise bauen Sie von Beginn an eine ausgeglichene Beziehung zueinander auf und niemand fühlt sich unter Druck gesetzt.
Der nächste Schritt
Sie sind in Kontakt mit einem anderen Single und haben bereits einige Nachrichten ausgetauscht, die Ihnen ein gutes Gefühl vermitteln?
Wann genau der Vorschlag eines persönlichen Treffens fällig ist, lässt sich allgemein nicht sagen. Wenn Sie sofort ins Gespräch kommen und stundenlang eifrig chatten, kann sich die Frage schon am selben Tag ergeben. Wenn Sie hingegen nur einmal täglich längere Nachrichten austauschen, anstatt in Echtzeit zu chatten, können durchaus mehrere Tage ins Land gehen. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl: Wenn Sie den Eindruck haben, Ihr Gesprächspartner würde Sie gerne treffen, fragen Sie! Wirkt er hingegen noch zurückhaltend, warten Sie lieber noch ein wenig ab, um ihn nicht zu bedrängen.
Darüber hinaus empfiehlt es sich, für das erste Date eine lockere, unverfängliche Unternehmung zu planen; zum Beispiel ein Spaziergang durch die Stadt oder ein gemütliches Kaffeetrinken. Wenn Sie ein gemeinsames Hobby haben, bietet sich auch dieses sehr gut zum Kennenlernen an. Eine sofortige „Date-Atmosphäre“ hingegen setzt womöglich beide Personen unter Druck und führt zu einer unsicheren, verkrampften Atmosphäre.
Ein frühzeitiges Real-Life-Date ist für Sie ein zu großer Sprung? Dann verlagern Sie Ihre Gespräche zunächst von der Singlebörse auf eine Handy-App, das Telefon oder ein Videochatprogramm. Auf die Weise können Sie weitere Facetten voneinander kennenlernen, ehe Sie sich live begegnen.
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Quellen:
[1] metaflake 2018:
https://www.singleboersen-vergleich.de/presse/studie-vermittlungsquote-kostenpflichtige-online-dating-portale-2018.pdf
[2] metaflake 2013:
https://www.singleboersen-vergleich.de/presse/studie-2013-vom-onlinedating-zum-traualtar.pdf
[3] Bitkom 2019:
https://www.marktforschung.de/aktuelles/marktforschung
/online-dating-jeder-dritte-deutsche-sucht-die-liebe-im-internet/
[4] Technolody Review 2017: https://www.technologyreview.com/2017/10/10/148701/first-evidence-that-online-dating-is-changing-the-nature-of-society/
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